Wirtschaftsspionage, Abwehrmechanismen und Industrial Ethernet

Der zweite Seminartag des Kirchheimer Kreis e.V fand am 28. November 2011 in Niedernberg/Bayern statt. Thema waren „Wirtschaftsspionage, Abwehrmechanismen und Industrial Ethernet“

Nachdem im ersten Seminar des Jahres Möglichkeiten und Methoden der IT-Forensik vorgestellt und diskutiert wurden, stand auf der diesjährigen Herbstveranstaltung die Gefährdung durch Wirtschaftsspionage und mögliche Abwehrstrategien auf der Tagesordnung.

Michael George vom Bayerischen Landesamt für Verfassungsschutz (Spionageabwehr / Wirtschaftsschutz) referierte zum Thema Informationssicherheit und Know-how-Schutz. Anhand konkreter Beispiele veranschaulichte er die Problematik des „unerwünschten Informationsflusses“ durch Wirtschaftsspionage. Er verdeutlichte, dass das Thema nur zu einem kleinen Teil ein IT-Thema sei. Informationssicherheit sei eine Managementaufgabe.

Zum Thema mögliche Abwehrstrategien, die auch in KMUs realisierbar sind, informierte ein Vertreter der Firma TelcoTech aus Teltow. Er gewährte einen Einblick in die strategischen Überlegungen, ein Produkt auf dem Markt zu etablieren, das geeignet ist, das Niveau technisch fassbarer Informationssicherheit übersichtlich darzustellen und zu managen.

Am Nachmittag führte Günter Meixner von der Lantech Communications Europe GmbH in die Standards und die spezifischen Anforderungen ein, die im Bereich des Industrial Ethernet gefordert sind. Der Themenkomplex Informationssicherheit wurde so im Rahmen einer speziellen technischen Fragestellung wiederum von einer anderen Seite beleuchtet.

Neben den interessanten Fachvorträgen bestand auch beim diesjährigen Herbstseminar ausreichend Gelegenheit zu Austausch, Diskussion, Kennenlernen und Wiedersehen.