IHK zu Rostock wirbt um Bewerbung ISO 17024 zertifizierter IT Sachverständiger

Sachverständige werden ermutigt, ihre hohe Qualifikation auch als öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige einzubringen

(Klingenberg, ) In verschiedenen Sachgebieten steht die hohe Qualifikation, die nach der internationalen Norm DIN EN ISO/IEC 17024 zertifizierte Sachverständige unter Beweis zu stellen haben, bereits heute außer Frage.

Die IHKs sind auf der Suche nach Experten, die bereit sind, ihre besondere Sachkunde und Erfahrung als öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige einzubringen. In einigen Regionen Deutschlands herrsche inzwischen im Bereich der Informationswissenschaft ein eklatanter Mangel an hochqualifizierten Personen, die bereits seinen, sich dem Bestellungsverfahren zu unterziehen. Neben der fachlichen Qualifikation, die sowohl formal als auch inhaltlich durch eine Prüfungskommission geprüft wird, werden besondere Anforderungen an die persönliche Integrität gestellt. Vorteilhaft für die öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen sei, dass sie mit einem gesetzlich besonders geschütztes Qualitätssigel auftreten dürfen und sie von Gerichten bevorzugt berücksichtigt werden.

Erfahrungen der ISO 17024 zertifizierten Sachverständigen des Kirchheimer Kreis, die sich bereits einem Bestellungsverfahren unterzogen haben, belegen, dass die wiederholt vorgebrachten Forderungen nach einer höheren Transparenz des Verfahrens berechtigt sind. Indirekt wird dies auch von der IHK eingeräumt. So bestünde etwa die Möglichkeit, auf die Zusammensetzung der Prüfungskommission einzuwirken.

Die Öffentliche Bestelliung und Vereidigung und die Zertifizierung auf Basis der internationalen Norm DIN EN ISO/IEC 17024 sollten einandern nicht als Konkurrenten feindlich gegenüberstehen, sondern ihre Stärken im Sinne einer Qualitätssicherung im Sachverständigenwesen zusammenführen.

Kompetenz in Telemedizin

Wie gelingt ein sicherer Austausch medizinischer Daten?

(Klingenberg, ) Der sichere Austausch medizinischer Daten ist eine wichtige Aufgabe der Gesundheitsversorgung, stellt aber auch Informationssicherheit und Datenschutz vor Herausforderungen.

Die zertifizierten IT-Sachverständigen des Kirchheimer Kreis e.V. widmeten sich daher auf einer Fortbildung im April dieser wichtigen Fragestellung. Als Referent wurde der ausgewiesene Experte Prof. Martin Staemmler vom Fachbereich Elektrotechnik und Informatik, Studiengang Medizininformatik und Biomedizintechnik der Fachhochschule Stralsund eingeladen.

Er referierte zum Thema „Kooperation zwischen medizinischen Einrichtungen:
Vorgaben, Konzepte und verfügbare Lösungen“
und stellte die Vorgaben durch das E-Health Gesetz sowie den aktuellen Zeitplan und Entwicklungsstand dar. Als praktische Beispiele kamen das „Sichere Netz der Kassenärztlichen Vereinigungen (KV-SafeNet) und das mit Innovationspreis der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) ausgezeichnete Projekt „TKmed® – Telekooperation in der Medizin“ zur Sprache, das er verantwortlich mitbetreute.

In der lebhaften Diskussion wurde deutlich, wie sich insbesondere in Segment der Gesundheitsversorgung technische, gesellschaftliche und medizinische Fragestellungen miteinander verweben.

Vorstandswahl beim Kirchheimer Kreis e.V.

Die Mitgliedsversammung bestätigt Günter Meixner und Hans-Detlef Krebs als Vereinsvorstände

(Klingenberg, ) Auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung des Kirchheimer Kreis e.V., der die Interessen der DIN EN ISO/IEC 17024 zertifizierten Sachverständigen für EDV-Systeme vertritt, wurden Günter Meixner (Lantech GmbH, Klingenberg) und Hans-Detlef Krebs (Krebs Consulting Gmbh, Dortmund) mit großer Mehrheit wiedergewählt. Die Finanzen des Vereins werden weiterhin von Frank Weiß (Softdream GmbH, Bad Münder) verwaltet. Für die Sachverständigenfortbildung, dem Kernauftrag des Vereins, zeichnen wie bislang Dr. Frank Thiele (Dr. Thiele IT-Beratung, Darmstadt) und Dirk Schlia (cloudTEC GmbH, Duisburg) verantwortlich. Die Öffentlichkeitsarbeit wird von Thoralf Pieper (PC-Spezialist, Stralsund) und Richard Gertis (vivaSoft, Freiburg) betreut.

Die Mitgliederversammlung dankte dem alten und neuen Vorstand für die gute Arbeit im vergangenen Jahr. Besonders herausgehoben wurden das ausgezeichnete Fortbildungsangebot und die aktive Zusammenarbeit mit der VdS Schadenverhütung GmbH, durch die die hohe Qualifikation zertifizierter Sachverständiger mit der Tätigekeit als Berater und Auditoren für die neu veröffentlichte Norm VdS 3473 (seit 2018: VdS 10000) „VdS-zertifizierte Cyber-Security“ vermittelt werden konnte.